Der Rhönklub feiert Geburtstag
70-jähriges Jubiläum am 05.01.2020
Der Rhönklub feiert Geburtstag
Im bis zum letzten Platz gefüllten Dorfgemeinschaftshaus fand in Oberweißenbrunn der 70. Geburtstag des Rhönklub-Zweigvereins Oberweißenbrunn statt. Entsprechend der Gründung am 5.1.1950 stand der Abend unter dem Motto „50er und 60er Jahre“. In dieser Zeit standen im Mittelpunkt der Aktivitäten der Skisport mit zahlreich errungenen Meistertiteln, das Theaterspiel und das Wandern zu Fuß, auf Skier; auch mit dem Fahrrad. Dreh- und Angelpunkt in einem engagierten Starterteam war damals der unvergessene Skifahrer, Theaterregisseur und Künstler Josef Müller.
Die anwesende Prominenz bestand deshalb - entgegen der sonst üblichen Gepflogenheiten - aus den hier abgebildeten Leistungssportlern welche zahlreiche hessische, bayerische und unterfränkische Meistertitel nach Oberweißenbrunn mitbrachten. Helmut Simon war sogar Teilnehmer an Seniorenweltmeisterschaften. Besonders begrüßt wurde das einzig noch lebende Gründungsmitglied und Theaterspielerin Elfriede Abert sowie alle örtlichen Vereine und die Rhönklub-Zweigvereine aus Gersfeld und Mellrichstadt.
Bei seinem Grußwort stellte der Vorsitzende der Rhönklub-Region Saale-Sinn Konrad Tripp die ideenreichen Wanderungen mit der demzufolge großartigen Teilnehmerzahl von über eintausend Wanderern im Jahre 2019 heraus. Erfreut zeigte er sich über die für 2020 neu konzipierten Angebote wie Radwandern und Gesundheitsvorträge. Er lobte dieses Ergebnis einer sehr guten Vorstandsarbeit. Der Vorsitzende der Wintersportverein Ewald Simon zeigte seine Begeisterung zur Dynamik des Zweigvereins und lobte die freundschaftliche Zusammenarbeit der beiden Vorstandschaften.
Otto Schaller, langjähriger ehemaliger Vorsitzender, förderte aus den Protokollen und Wanderbüchern der 50er Jahre zahlreiche Anekdoten zutage welche die wertvolle Aufbauarbeit und den Ideenreichtum darstellten; aber auch lustig menschliches.
Aus den Fotoalben zahlreicher Mitglieder hatte der Vorsitzende Bernhard Walter Sportliches und Ungewöhnliches zusammengetragen welches von Bernhard Eisenmann mit seinem großartigen Namensgedächtnis in die lebendige Erinnerung gerufen wurde.
Sonja Schrenk und der ehemalige Vorsitzende Oswald Kehm stellten Filme zur Verfügung in welchen sportliche und gemeinschaftliche Ereignisse aufleben konnten. Wohl der Höhepunkt des Abends war ein etwa zwanzigminütiger Stummfarbfilm aus dem Jahre 1963 in welchem ein Kinderskirennen, ein Seniorenskirennen mit Verkleidungen und Kabaretteinlagen sowie die engagierten Tanzbeine einer Faschingsveranstaltung gezeigt wurden; lebendig kommentiert von Bernhard Eisenmann.
Anton Enders führte die Mitglieder mit seinen Sprungskier in der Hand in launiger Weise in eine Zeit wie Anfang der 60er Jahre so ein Trainingsalltag aussah und wie Baustellenholzkeile der ortsansässigen Baufirma Kilian Abert geschraubt auf die Skier kamen; heute noch eine Methode bei den Weltklasseskispringern. Über Jahre zusammengetragen und gezeigt wurde ein kleines Skimuseum mit Skier aus Kriegszeiten, aus innovativen Entwicklungen der 50er Jahre, aus einer Skiproduktion des benachbarten Haselbachs und natürlich den sowohl von Oberweißenbrunner Skiläufern als auch von Weltklasseläufern gelaufene Original finnische Järvinnen-Ski.
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften erhielten Ute Schäfer, Ulrike Gundelach, Sonja Schrenk, Ingeburg Schrenk, Hansi Schrenk, Alfred Gundelach und posthum Kilian Abert; entgegengenommen von seinem Sohn Klaus.
Seinen würdigen Abschluss fand der Abend mit dem kräftig gesungenen Rhönlied in der bewährten
