Mit Startnummern an Skigrößen erinnert
Nach einigen Jahren der Pause führte der Rhönklub Zweigverein Oberweißenbrunn erstmals wieder eine Radwanderung durch. Es ging in das wellige Gelände des Gichenbachtales bei Gersfeld wozu der Rhönklubvorsitzende Bernhard Walter alle Teilnehmer recht herzlich begrüßen konnte.
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Geführt wurde die Radwanderung von dem ehemaligen Radrennfahrer Werner Müller; wert legend auf die fahrtechnische Sicherheit, das Gruppengefüge und die besonderen Corona-Einschränkungen.
Im 70. Gründungsjahr des Rhönklubs wurde vor dem Start zusammen mit dem örtlichen Wintersportverein an einige verstorbene Skisportgrößen der 50er und 60er Jahre gedacht welche den Namen des Ortes Oberweißenbrunn in den Skigebieten Deutschlands bekannt gemacht haben.
Ausgegangen wurde von Archivbildern der Sportler. Die Startnummern welche auf diesen Archivbildern zu sehen waren wurden jetzt den Söhnen vom Vorsitzenden des Wintersportvereins Ewald Simon übergeben. Damit konnten diese an der Radwanderung teilnehmen.
So ging jeweils eine Startnummer an den Sohn Roman von Hans Vorndran, den Sohn Werner von Josef Müller und den Sohn Peter von Wendelin Faulstich.
Hans Vorndran hatte die ungewöhnliche Fähigkeit sowohl im alpinen als auch im nordischen Wintersport Spitzenleistungen zu bringen. Josef Müller gehörte zu den Gründern des Rhönklubs und immerwährender Motor beim Aufbau der Skiabteilung und des Theaterspielens; selbst ein guter Skilangläufer. Mit zur bayerischen Spitzenklasse gehörte der Skispringer und Kombinierer Wendelin Faulstich, legendär die Kopf-an-Kopf-Wettkämpfe mit dem Haselbacher Skispringer Oskar Rahm.
Auf den Bildern aus der damaligen Zeit ist Wendelin Faulstich in seiner fröhlichen Art, Hans Vorndran in sich ruhend vor dem Rennen und Josef Müller im Zielraum erschöpft zu erkennen.
Unausgesprochen war wohl der Gedanke ob es jemals wieder Skisport in umfangreicher Weise bei den wesentlich geringeren Schneemengen geben wird. Derzeit darf lediglich einer jungen Skisprungmannschaft zugejubelt werden.
